Hoster und Provider –ein feiner, aber wichtiger Unterschied
Obwohl oftmals synonym verwendet werden, handelt es sich hier nicht um das Gleiche! Beseitigen wir also kurz und knackig diesen Irrtum
Der Hoster
Ein Hoster stellt Speicherplatz und technische Infrastruktur für Websites, Shops und andere Software-Anwendungen zur Verfügung. Der Begriff „Hosting“ bezieht sich vor allem auf das physische und/oder virtuelle Bereitstellen von Servern und deren Ressourcen, auf denen die Daten gespeichert und betrieben werden. Typische Hoster-Dienste umfassen:
- Webhosting: Bereitstellung von Speicherplatz für Web-Anwendungen (WebApps)
- Serverhosting: Bereitstellung dedizierter Server oder virtueller Server (VMs)
- Domainhosting: Verwaltung und Bereitstellung von Domainnamen, oft auch in Verbindung mit Verschlüssungen, den sogenannten SSL-Zertifikaten
Ein Beispiel für Hoster-Dienste wäre ein Unternehmen, das nur Serverplatz ohne weitere Dienstleistungen wie Webanwendungen oder Software bereitstellt.
Der Provider
Ein Provider ist ein umfassenderer Begriff und beschreibt in der Regel Agenturen, die verschiedene Online-Dienste bereitstellen – darunter Hosting, aber auch andere Dienste wie Cloud-Dienste oder Services für das Setup und den laufenden Betrieb der Server. Darunter fallen sowohl die Updates als auch die konsequenten Optimierungen für die Serverperformance oder der Schutz vor Cyber-Attacken. Das Wort „Provider“ (von englisch „to provide“ = „bereitstellen“) betont mehr die Bereitstellung von Dienstleistungen und kann zusätzlich umfassen:
- Internetprovider: Anbieter von Internetzugängen.
- Cloud-Provider: Bereitstellung von Cloud-Diensten wie
- SaaS (Software as a Service)
- PaaS (Platform as a Service
- IaaS (Infrastructure as a Service)
Welche Lösung ist die richtige?
Während ein Hoster in erster Linie Speicherplatz und Infrastruktur bereitstellt, kann ein Provider zusätzlich verschiedene Dienste bereitstellen, darunter Hosting, Cloud-Dienste, laufende Betreuung über Service-Level-Agressments und mehr.
Um die richtige Entscheidung zu treffen, ist es entscheidend, die eigenen Prioritäten klar zu definieren: Kontrolle, Anpassbarkeit oder Komfort. Je nach Wahl ergibt sich eine spezifische Ausrichtung, die mit der Unternehmenskultur harmoniert und den Teams dabei hilft, Produktivität und Effizienz zu steigern.
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